Das Installieren von Solar- und Photovoltaikanlagen bringt viele Vorteile für Sie. Aber auch für die Umwelt ist Solarstrom eine schonende und nachhaltige Alternative. Der Trend geht klar zu erneuerbaren Energien. Deswegen gibt auch der Staat einige mögliche Finanzierungen und Förderungen, durch welche Sie finanziell unterstützt werden können, wenn Sie sich für eine Photovoltaik- oder Solaranlage entscheiden. So kann die elektrische Energie, die Sie nutzen, auch bald grün sein.

Finden Sie heraus, ob Sie Fördermittel für Ihre Photovoltaikanlage beantragen können. Wir haben Ihnen die wichtigsten Informationen zu diesem Thema übersichtlich zusammengestellt.

Wenn Sie eine Photovoltaikanlage betreiben, können Sie unter Umständen von der sogenannten Einspeisevergütung profitieren. Hierbei zahlt Ihnen Ihr lokaler Netzbetreiber für den Strom, den Sie in das öffentliche Netz einspeisen, eine gewisse Summe aus. Durch diese Einspeisevergütung sollen nachhaltige Arten der Stromerzeugung, wie zum Beispiel Photovoltaik, gefördert werden. Die Höhe dieser Vergütung ist festgelegt und wird von dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) geregelt. Die Vergütung ist für 20 Jahre garantiert, wird aber in der Zukunft sinken. Umso früher Sie sich also für Solarstrom bzw. Energie aus Photovoltaik entscheiden, umso mehr können Sie von dem EEG profitieren. Die Senkungen betreffen nämlich nur zukünftige bzw. neuen Photovoltaikanlagen. Sie erhalten den Betrag pro Kilowatt Peak (kWp), der Ihnen zum Zeitpunkt der Installation zugesichert worden ist. Das Projekt der Einspeisevergütung wird jedoch eingestellt, wenn das Gesamtausbauziel erreicht worden ist.

Neben der Leistung Ihrer PV-Anlage oder Solarthermieanlage spielt auch die Speicherkapazität Ihres Stromspeichers eine wichtige Rolle. Nur mit einem Stromspeicher können Sie den von Ihrer PV-Anlage erzeugten Strom auch nutzen, wenn die Sonne nicht mehr scheint. Durch den Strom, den Sie selber erzeugen, können Sie nämlich erhebliche Stromkosten sparen. Bis zum 20. November 2019 konnte man durch das Programm 270 für diese Stromspeicher Zuschüsse beantragen. Nun wurde das Programm 270 und das Programm 274 zusammengeführt (mehr dazu im Absatz „Photovoltaik-Förderung durch die KfW“). Besonders in Nordrhein-Westfalen wurden Stromspeicher gefördert, wenn die neu installierten Photovoltaikanlagen eine Peakleistung größer als 30 kWp erreichen konnten.

In Rheinland-Pfalz können Privathaushalte, sowie Schulen und kommunale Gebietskörperschaften von dem Solar-Speicher Programm gefördert werden. Ihre Photovoltaikanlage in Verbindung eines festinstallierten Batteriespeichers möchte das Bundesland fördern, wenn als Privathaushalt eine Speicherkapazität von mindestens 5 kWp erreicht werden und es sich um eine Neuanschaffung handelt. Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen, können Sie mit einer Förderung von 500 Euro bis zu 1000 Euro rechnen. Ihre PV-Anlage muss jedoch von einem qualifizierten Fachbetrieb installiert werden. Dahin gehend, stehen wir Ihnen gerne zur Beratung zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns gerne über unser Kontaktformular.

Um die Installation und Erweiterung von Photovoltaikanlagen zu fördern, trägt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein Förderprogramm, das sich an Privatpersonen, Organisation und Unternehmen richtet. Das Programm 274 wurde in dieses Programm für erneuerbare Energien – Standard (270) integriert. Die Laufzeiten können 5, 10, 15, oder 20 Jahre sein und es können auch Anlaufjahre vereinbart werden, die tilgungsfrei sind. Mit Ihrer Hausbank werden die genauen Konditionen festgelegt, die sich nach Ihren Sicherheiten und Ihrer Bonität richten. Dieses Förderungsprogramm gilt für die PV-Anlagen, die sich auf Dächern, Freiflächen oder an Fassaden befinden. Sie können diese Förderung für Neuanlagen sowie für bereits bestehende Photovoltaikanlagen beantragen. In Verbindung eines stationären Batteriespeichers können Sie sich vielleicht auch für einen zinsgünstigen KfW-Kredit qualifizieren.

Die Anschaffungskosten für eine Solarthermieanlage kann durch die KfW-Bank gefördert werden. Es gibt jedoch keine direkte Förderung. Das Förderungsprogramm 167 „Energieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit“ ermöglicht einen Kredit von bis zu 50.000 Euro, solange diese Summe die Gesamtkosten der Installation nicht überschreitet und Ihre Hausbank Ihre Bonität und Sicherheiten überprüft. Die Laufzeit beträgt 10 Jahre und die ersten zwei Jahre sind tilgungsfrei.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die Installation von Solaranlagen, die besonders innovativ sind. Zu diesen innovativen Anlagen gehören Solaranlagen, die als Heizungsunterstützung oder zur Warmwasserbereitung genutzt werden können. Dies kann größenabhängig, also pro Quadratmeter, oder auch ertragsabhängig gefördert werden. Diese Förderung sollte jedoch vor der Installation beantragt werden.

Auch das Sanieren Ihrer Solarthermieanlage kann gefördert werden. Mit finanzieller Unterstützung können Sie rechnen, wenn Sie als Hausbesitzer eine Anlage besitzen, die mit einer Kollektorfläche ausgestattet ist, die von drei bis 40 Quadratmetern groß ist und die zur Warmwasserbereitung dient. Jedoch muss der Speicher mindestens 200 L fassen können. Wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen, können Sie einen Zuschuss von 50 Euro pro Quadratmeter bekommen, wobei der Mindestbetrag des Zuschusses 500 Euro beträgt. Wenn Sie sich für die zweite Förderstufe qualifizieren, können Sie sogar noch weitere Zuschüsse erhalten.

Einige Bundesländer bieten ebenfalls Förderungsprogramme für Photovoltaikanlagen an. In Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt es das Programm für „Rationelle Energieverwendung, regenerative Energien und Energiesparen“ oder auch progres.nrw genannt. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten der Förderung, welche von Zuschüssen bis hin zu Darlehen mit Zinsverbilligung reichen. Besonders eine Photovoltaikanlage in Verbindung eines Batteriespeichers liegt bei diesem Förderungsprogramm von Nordrhein-Westfalen im Fokus.

In Rheinland-Pfalz gibt es das Förderprogramm zur Energieeffizienz des Ministeriums für Umwelt. Auch hier sind PV-Anlagen in Verbindung eines Batteriespeichers der Schwerpunkt der Förderungen. Die Photovoltaikanlage muss an das öffentliche Netz angeschlossen sein und soll von einem qualifizierten Fachbetrieb installiert werden sowie alle technischen Anforderungen erfüllen.

Wenn Sie Fragen zu diesen Angaben haben, können Sie sich gerne über das Kontaktformular bei uns melden. Wir beraten Sie dahin gehend und auch zu dem umfassenden Thema der Solaranlagen und Photovoltaikanlagen gerne weiter.

Manche Förderungsprogramme sind spezifisch für eine Region. Hier können die Anschaffungen mitfinanziert werden. In der Förderdatenbank für Förderprogramme und Finanzhilfen des Bundes, der Länder und der EU können Sie herausfinden, ob es zurzeit Förderungen gibt, für die Sie sich qualifizieren. Besonders da sich das Angebot der regionalen Förderungsprogramme stark ändern kann, sollten Sie einen Blick auf die Ihnen zur Verfügung stehenden Datenbanken werfen.

Wenn Sie noch weitere Informationen zu der Installation Ihrer Photovoltaikanlage haben möchten, beraten wir Sie gerne. Melden Sie sich einfach über unser Kontaktformular und profitieren Sie von unserem fundierten Fachwissen und unserer erfahrenen Expertise.